Netzwerk.today | Nachrichten-Netzwerk für B2B News Netzwerk.today | Nachrichten-Netzwerk für B2B News
  • Top Themen
  • Wirtschaft
  • Finanzen
  • Digitales
  • Mobilität
  • Gesundheit
  • Whitepaper
  • Jobmarkt
  • Veranstaltungen
  • Weitere Fachportale
    • Personalleiter.today
    • Marketingleiter.today
    • Produktionsleiter.today
    • IT-Management.today
Go to...

    Fraunhofer IGD: Augmented Reality as a Service

    Laura LangerLaura Langer
    Februar 5, 2019

    Für industrielle Anwendungen von Augmented Reality werden Visualisierungs- und Trackingtechnologien direkt mit den CAD-Systemen verknüpft.

    Fraunhofer IGD: Augmented Reality as a Service

    Bild (M): Intuitiver Zugriff auf Produktdaten des Digital Twin dank Augmented Reality. (Bildquelle: @ Fraunhofer IGD, Siemens AG)

    Mit den neusten Versionen von instant3Dhub und VisionLib können Augmented-Reality-Anwendungen in der Cloud („Software as a Service“) ausgeführt werden. Eine aufwendige und oft manuelle Reduktion der CAD-Daten entfällt, wodurch das volle Potential der nativen Daten ausgeschöpft werden kann. Die Forscher des Fraunhofer IGD ermöglichen somit den routinemäßigen Einsatz von Augmented Reality im Kontext „Industrie 4.0“ oder „Digital Twin“.

    (Darmstadt, 05.02.2019) Zwei grundlegende Kerntechnologien des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD gehen künftig Hand in Hand. Durch die Integration der interaktiven 3D-Visualisierungs-Plattform instant3Dhub und der AR-Tracking-Technologie VisionLib wird es erstmals ermöglicht, AR-Anwendungen in einer „Software as a Service“-Infrastruktur auszuführen, um rechenaufwendige Algorithmen in der Cloud auszuführen. Die CAD-Daten bleiben ausschließlich in der Infrastruktur des Industrieunternehmens gespeichert, während nur die für die aktuelle Visualisierung relevanten Daten in Echtzeit auf die Mobilgeräte (z.B. Smartphone, Datenbrille) übertragen werden.

    Mit instant3Dhub stellt das Fraunhofer IGD eine Plattform bereit, mit der die Visualisierung von 3D-Modellen auf Basis originärer CAD-Daten beschleunigt wird. Auf Grundlage der Plattform können immense Datenmengen unabhängig des verwendeten Geräts – AR-Brille, Tablet oder Smartphone – automatisch und schnell visualisiert werden.

    Neu ist die Integration der VisionLib, einer AR-Tracking-Bibliothek, lizenziert durch eine Ausgründung des Fraunhofer IGD. Bereits jetzt ist sie ein leistungsfähiges Tool, um Objekte in 3D zu erfassen und für die AR-Visualisierung vorzubereiten. Das Tracking, also die exakte Positionsbestimmung von Objekten im Kamerabild, ist die entscheidende Grundlage für AR-Anwendungen, da nur so Zusatzinformationen und überlagerte Informationen exakt eingeblendet werden können. Eine genaue Positionierung dieser Informationen in Relation zu dem im Kamerabild sichtbaren Objekt ist essentiell, wenn es z.B. darum geht, Schweißpunkte auf einen Gegenstand zu projizieren. Die Technologie des modellbasierten Trackings arbeitet – im Gegensatz zu anderen Ansätzen am Markt – direkt auf Basis der originären CAD-Datenbestände der Kunden, welche auch für die Visualisierung der 3D-Modelle genutzt werden. Eine aufwendige und interaktive Reduktion der Daten durch IT-Experten, wodurch häufig wertvolle semantische Zusatzinformationen verloren gehen, ist somit nicht nötig.

    Augmented Reality auch in der Industrie anzuwenden, ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Von der Fertigung über die Qualitätssicherung bis zur Wartung und Reparatur liegt ein enormes Potenzial zur Prozessoptimierung in industriellen AR-Anwendungen. Diese durch die gemeinsame Verwendung von instant3Dhub und VisionLib entstehenden Vorteile erprobt die Siemens AG bereits im Bereich der elektrischen Antriebstechnik. Die Antriebssysteme werden kundenspezifisch gefertigt, hinter jedem Antrieb steht entsprechend ein individueller CAD-Datensatz, der Digitale Zwilling mit sämtlichen Produktspezifikationen. Während des gesamten Produktlebenszyklus werden bei Siemens zukünftig AR-Technologien zum Einsatz kommen. So auch bei der Qualitätssicherung, wie beispielsweise der Prüfung, ob ein gefertigtes Bauteil auch mit dem CAD-Entwurf übereinstimmt. „Mit instant3Dhub können wir sicherstellen, dass die AR-Anwendungen während der gesamten Prozesskette auf das eine, kundenspezifische CAD-Modell zugreifen können“, so Dr. Christian Mundo, Digital Officer der Business Unit Large Drives bei der Siemens AG. „Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Der Abgleich verläuft cloudbasiert und automatisiert. Instant3Dhub gibt uns die Möglichkeit, Objekte einfach zu erkennen, Metadaten können durchgehend zu dem entsprechenden Modell genutzt und eingeblendet werden. Die Fraunhofer-Technologie ist ein zentraler Bestandteil unserer AR-Anwendungen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten liegen bei der Schulung unserer Service-Ingenieure oder dem Kundenservice vor Ort beispielsweise zur schnellen Erkennung eines defekten Bauteils.“

    Auf ihrer neuesten Innovation ruhen sich die Forscher allerdings nicht aus – derzeit wird an der Datentransformation zur Vorbereitung für den 3D-Druck direkt aus der Anwendung heraus, beispielsweise für benötigte Ersatzteile, gearbeitet. Die Einrichtung größerer Kollaborationsmöglichkeiten, durch die mehrere Endgeräte an derselben AR-Session teilnehmen können, soll Fernwartungsszenarios erleichtern. Eine weitere Vision für die Zukunft ist die Integration einer Erkennung vorher unbekannter Objekte unter Einbindung von künstlicher Intelligenz.

    Weiterführende Informationen:

    – https://www.igd.fraunhofer.de/projekte/instant3dhub
    – https://instant3dhub.org/
    – https://www.igd.fraunhofer.de/kompetenzen/technologien/virtual-augmented-reality

    Das vor 30 Jahren gegründete Fraunhofer IGD ist heute die international führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Vereinfacht gesagt, beschreibt es die Fähigkeit, Informationen in Bilder zu verwandeln (Computergraphik) und aus Bildern Informationen zu gewinnen (Computer Vision). Die Anwendungsmöglichkeiten hieraus sind vielfältig und werden unter anderem bei der Mensch-Maschine-Interaktion, der interaktiven Simulation und der Modellbildung eingesetzt.

    Unsere Forscher an den Standorten in Darmstadt, Rostock, Graz und Singapur entwickeln neue technische Lösungen und Prototypen bis hin zur Produktreife. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern entstehen dabei Anwendungslösungen, die direkt auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten sind.

    Unsere Ansätze erleichtern die Arbeit mit Computern und werden effizient in der Industrie, im Alltagsleben und im Gesundheitswesen eingesetzt. Schwerpunkte unserer Forschung sind die Unterstützung des Menschen in der Industrie 4.0, die Entwicklung von Schlüsseltechnologien für die „Smart City“ und die Nutzung von digitalen Lösungen im Bereich der „personalisierten Medizin“.

    Durch angewandte Forschung unterstützen wir die strategische Entwicklung von Industrie und Wirtschaft. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sowie Dienstleistungszentren können davon profitieren und mit Hilfe unserer Spitzentechnologien am Markt erfolgreich sein.

    Kontakt
    Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
    Daniela Welling
    Fraunhoferstraße 5
    64283 Darmstadt
    +49 6151 155-146
    [email protected]
    http://www.igd.fraunhofer.de

    Laura Langer

    Laura Langer

    Laura ist seit Mitte 2015 als Redakteurin und Marketing Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor machte Sie Ihren Master-Abschluss in BWL mit Schwerpunkt Marketing.

    Related Posts

    • Mit 620 PS beim schnellsten Markenpokal der Welt - Fabian Vettel und BFFT greifen in der Lamborghini Super Trofeo an

      Mit 620 PS beim schnellsten Markenpokal der Welt – Fabian Vettel und BFFT greifen in der Lamborghini Super Trofeo an

      Gemeinsames Konzept für innovative Fahrzeugstrukturen / Bertrandt und SGL Group präsentieren Technologieträger "Carbon Carrier"

      Gemeinsames Konzept für innovative Fahrzeugstrukturen / Bertrandt und SGL Group präsentieren Technologieträger „Carbon Carrier“

      GTÜ: Winterreifenpflicht gilt auch für Oldtimer

      GTÜ: Winterreifenpflicht gilt auch für Oldtimer

    Newsticker – Meistgelesen

    • Arista zeigt "Any Cloud" Netzwerkplattform für Kubernetes
    • TechniaTrancat Software Day 2016
    • Inspiring Legal präsentiert innovative Legal & Compliance-Workflows auf der Legal
    • Cybraics setzt bei künstlicher Intelligenz und Cybersecurity-Analysen auf Cloudera
    • Adder Technology erweitert globale Präsenz
    • HEAT Software aktualisiert Best-in-Class Software für Management von Apple-Geräten
    • NEU bei Caseking: Alpenföhn Gletscherwasser White Edition
    • Cat® Berlin und der Cat® 2DROID PRO sind für den
    • E-Mail-Marketing - Trends und Tipps für 2019
    • all4cloud zeigt Fertigern cloudbasiertes Instandhaltungsmanagement

    Whitepaper

    • Forrester Studie – führende VDI-Lösungen im Vergleich
      Top Thema, Whitepaper
      Forrester Studie - führende VDI-Lösungen im Vergleich
    • Wie Produktionsunternehmen hoch performante Anwendungen mit Flash-Storage optimieren
      Whitepaper
      Wie Produktionsunternehmen hoch performante Anwendungen mit Flash-Storage optimieren
    • Mit Desktop Virtualisierung Migrationen vereinfachen und Kosten sparen
      Top Thema, Whitepaper
      Mit Desktop Virtualisierung Migrationen vereinfachen und Kosten sparen

    Beträge nach Monaten

    News

    • Home
    • Wirtschaft
    • Finanzen
    • Digitales
    • Mobilität
    • Gesundheit

    Service

    • Whitepaper
    • Newsletter abonnieren
    • Veranstaltungen
    • Jobmarkt

    Information

    • Mediadaten
    • Newsletter abmelden
    • Impressum
    • Datenschutz
    • AGB

    Eine Marke von

    BTN Logo

    Weitere BTN Portale

    • IT-Management.today
    • Personalleiter.today
    • Marketingleiter.today
    • Produktionsleiter.today
    © 2021 Netzwerk.today | All Rights Reserved